Bücher, Gedanken und Jetzt

Im Augenblick lese ich das Buch ' bis ans Ende ihres Lebens' von Zeruya Shalev. Es zieht sich ein bisschen, wie alle ihre Bücher. Aber, mich hat das Thema fasziniert. Es geht, um eine Frau Mitte 40, wo die Tochter langsam groß wird und sich von der Mutter löst. Diese kommt damit nicht klar und will nochmal Mutter werden. Sie möchte ein Kind adoptieren. Das stößt auf großes Unverständnis in ihrer Familie. Beim lesen, sehe ich mich öfters in dieser Frau wieder. Leider haben wir einige Parallelen mehr, als ich am Anfang gedacht habe.
Die Frage ist, wie kann man das Glück in sich selbst finden?? Braucht man andere um glücklich zu sein? Und ist man als Frau nur vollständig wenn man ein Kind hat??
Manchmal denke ich. was ist wenn ich nie ein Kind bekomme, wo finde ich dann mein Glück???
Wie komme ich dann damit klar, das etwas von der Natur vorgegebenes nicht bei mir passiert??
In zwei Wochen haben wir den Termin mit der Klinik und manchmal wünschte ich mir, ich hätte noch mehr Zeit.
Wirklich, ich tue mich schwer damit, so in die Natur einzugreifen. Aber Zeit habe ich leider nicht mehr so viel.
Die 35 kommt näher.
Sonst bin ich im Augenblick sehr gefestigt. Mir tun die Brüste weh( falls es jemand interessiert) und eigentlich müsste ich jetzt schon leichte PMS Anzeichen haben, aber Nichts.
Beruflich ist es traurig, wirklich. Denke es geht langsam zu ende. Obwohl , ich mich hier nie besonders glücklich gefühlt habe, tut es mir doch etwas weh. Und es erhöht den Druck. Wenn es im Juni nicht klappt mit der Befruchtung, steht wohl wieder Bewerbungsschreiben an. Da wollte ich eigentlich nicht mehr hin.