Sonntag, 30. Juni 2013

Schnupfen, Lächeln und ein Schub

Heute morgen hat sie mich zum erstenmal angelächelt. Sonst war das Lächeln immer nur im Schlaf, heute das erstemal im wachen Zustand.
Hach. Sonst quält uns beide ein Schnupfen. Blöd für mich, aber für mich viel schlimmer, das mein kleines Baby ein Schnupfen hat. Also erstmal am Donnerstag beim Kinderarzt angerufen, vorbeikommen? Nein, lieber nicht. Sind zu viele kranke Kinder da, mit schlimmeren Krankheiten. Ich soll mir Anisbutter holen und der Kleinen unter der Nase reiben. Am Samstag fand ich den Schnupfen aber doch so schlimm, dass wir in die Notfallklinik gefahren sind. Dort hat uns die Ärztin Nasivin verschrieben. Im Beipackzettel steht, dass bei Säuglingen und Neugeborenen zu Atmenstillstand kommen kann. Also habe ich ihr nicht die Tropfen nicht gegeben. Leider hat sich meine Hebamme gestern auch nicht zurück gemeldet. Ich finde das der Schnupfen heute schon besser geworden ist.
Auch soll ihr Ohr leicht rot sein. Jetzt überlege ich, ob ich doch noch zum Kinderarzt soll? Morgen kommt meine Hebamme. Bin mal gespannt was sie sagt.
Sonst ist Greta heute sehr anstrengend. Sie will entweder auf uns liegen( was ich sehr gerne habe) oder Dauergestillt werden.
Ich denke, vielleicht ist das ein Schub?
Soll doch in der 5. Woche sein.

Dienstag, 18. Juni 2013

Nächte

Greta ist tagsüber ein Traumkind. Sie schläft viel und ist sonst auch super gelaunt. Ich stille sie alle drei Stunden. Sie meldet sich meist von selber.
Sie liegt auch sehr gerne in ihren Babybay. Spazieren gehen ist mit ihr kein Problem. Sie mag den Kinderwagen und ist glücklich wenn wir durch die Gegend fahren.
Nachts sieht das anders aus. Ab eins ist Madame auf Sendung. Ich stille sie im Bett wo sie nach dem stillen einschläft. Ich tue sie wieder ins Babybay das genau neben meinen  Bett steht, zehn Minuten später fängt die Weinerei an. Also wieder raus, leider lässt sie sich nur durchs stillen beruhigen.Nach dem stillen schläft sie wieder auf mir ein, ich versuche einen erneuten Babybay versuch, der nach erneuten zehn Minuten scheitert.
Ich habe Angst, sie im Ehebett mit schlafen zu lassen. Man hat soviel Horrorstories gehört, über plötzlichen Kindstod oder das das Baby aus dem Bett fällt.
Auch das Dauerstillen macht mich fertig.Meine Hebamme meint, die Brust sei nur zu Nahrung nicht zu Berührung gedacht, aber ich kann sie nicht anders beruhigen.
Ich weiss auch nicht, warum sie tagsüber ohne Probleme im Babybay liegt und dort auch drei bis vier Stunden schläft nur Nachts nicht.
Klar, Babys schlafen nicht durch. Aber sechs Stunden auf Sendung ist echt hart.
Wir schlafen zu Zeit in Schicht. Ich stille  gegen neun danach gehe ich schlafen und der Mann nimmt Greta für die Zeit auf dem Arm. Gegen halb eins geht der Mann ins Wohnzimmer und meine Schicht beginnt.
Die geht bis sechs.
Ich finde das Greta in den drei Wochen schon viele Veränderungen gemacht hat. Sie hat viel länger die Augen auf(die wunderschön blau sind), ihre Haare sind viel dunkler geworden und ich finde das sie einen schon richtig anschaut.
Sie ist toll, meine Schreiboje

Dienstag, 11. Juni 2013

Schlafen

Wir haben jetzt fast halb drei. Und ich laufe immer noch in Schlafanzug rum.
Madame war die Nacht wieder von eins bis fünf aktiv.
Tagsüber schläft sie friedlich. Und ich habe mir vorgenommen, dann auch zu schlafen. Sonst schaffe ich die Nächte nicht.
Bin mir nicht sicher ob die Kleine vielleicht Koliken hat?
Aber dann würde sie doch auch tagsüber weinen. Ich kann sie abends nur mit stillen beruhigen. Das soll ich laut meiner Hebamme aber nicht machen. Da die Brust zum trinken gedacht ist und nicht zum beruhigen.
Also, haben wir gestern den Schnuller getestet. Und Bingo, nach anfänglicher Verwirkung, konnten wir über eine Stunde durch schlafen. Dann war der Schnuller auf den Boden und Greta empört am schreien.
Ich war eigentlich gegen Schnuller, aber so schnell denkt man anders.
Sonst werde ich wohl das Pucken probieren.
Und jetzt gehe ich wieder schlafen.

Freitag, 7. Juni 2013

Ich bin eine Milchbar

Das stillen läuft. Madame gehört zu den Geniesern. Das heißt, sie schläft gerne beim stillen ein. Eine Stunde pro Brust braucht sie schon mal.
Kein Thema tagsüber, aber nachts muss ich mich anstrengen nicht selber dabei einzuschlafen.
Sie hatte gestern(10 Tage nach der Geburt) schon mehr als ihr Geburtsgewicht drauf.
Spazierengehen tuen wir seit drei Tagen und gestern hatte Madame während des spazieren gehens das erste mal Hunger.
Also stillen auf der Parkbank.  Gut, dass ich mir ein Stillschal gekauft habe.
Aber, ich mache mir Gedanken wie ich mal einen Termin allein hinkriegen soll.
In zwei Wochen habe ich mir einen Friseurtermin gemacht. Ich weiss nicht, ob ich ab pumpen soll? Dann kann mein Mann sie füttern, wenn ich nicht da bin.
Allerdings habe ich Angst, dass es dann mit dem stillen nicht mehr so klappt.Oder nehme ich sie mit?
Das muss noch alles sich einspielen. Wir sind jetzt seit einer Woche Zuhause.
Und die Tage sind nur so geflogen. Obwohl wir nicht viel gemacht haben.
Stillen, wickeln , kuscheln , schlafen. Wobei schlafen ein großes Thema für mich ist. Seit dem Krankenhaus habe ich ein so großes Schlafdefizit, dass ich rumlaufe wie ein Zombie.
Finde es schon toll, wenn ich es schaffe mich zu schminken. Der einzige Besuch den wir bis jetzt haben, ist die Hebamme. Die ist so stylisch(eine richtige Kö-Hebamme), das ich mir vorkomme wie ein Putzweib. Das muss sich ändern. Ich pass aber kaum in meine alten Sachen rein.



Sonntag, 2. Juni 2013

Ein neues Leben

Seit Freitag sind wir wieder Zu hause. Und plötzlich ist alles anders.
Ich kann den ganzen Tag die Kleine nur anschauen. Sie ist perfekt.
Aufeinmal bin ich Mutter. Ein Wahnsinn.
Die Zeit im Krankenhaus waren durchweg positiv. Ich hatte Montag morgen eine unglaubliche Angst vor dem Kaiserschnitt. Angst,dass die Kleine dadurch Nachteile hat, Angst vor den Schmerzen, Angst vor der OP an sich.
Jetzt, mit der nötigen Distanz betrachtetet, war die Angst unbegründet.
Der Kaiserschnitt war unglaublich. Unglaublich,da es die Geburt meiner Tochter war. Ich war nervlich sehr angespannt, mein Mann war die ganze Zeit dabei, bis Greta kam. Dann wurde sie mir kurz gezeigt und dann wurde sie zum Kinderarzt gebracht. Das war das einzig traurige. Ich wurde zugenäht und konnte die Kleine nicht sehen. Bevor ich in den Aufwachraum geschoben wurde(auch ohne Vollnarkose muss man dahin) durfte ich sie noch zehn Minuten halten.
Im Aufwachraum war ich eine halbe Stunde dann durfte  ich endlich aufs Zimmer und dann kam mein Mann und die Kleine.
Unglaublich,war das alles.
Was richtig anstrengend war die ersten beiden Tage und mich total traurig gemacht hat, ist, dass das stillen am Anfang gar nicht funktioniert hat.
Die Kleine wusste nicht, was sie machen sollte. Ich konnte ihr nicht helfen.
Im Krankenhaus wurde ich aber super unterstützt und das, wo ich mich für das größere Krankenhaus entschieden habe.
Immer wieder hat man mir und Greta gezeigt, was wir machen sollen.
Besonders Nachts, war es schlimm. Ich konnte mich ja schlecht bewegen wegen dem Kaiserschnitt und Greta hat so geweint vor hunger.
Das hat mich fertig gemacht. Aber ab Mittwoch wurde es besser. Am Donnerstag richtig gut. Und jetzt läuft es.
Vielleicht ist doch der Kaiserschnitt daran schuld. Ich weiss es nicht.
Ich war sehr enttäuscht. Keiner meiner Freundinnen hatte solche Probleme(angeblich). Aber im Krankenhaus habe ich viele Frauen kennengelernt, bei denen es auch nicht funktioniert hat. Und meine Hebamme meint auch, viele frauen haben diese Probleme.
Ich bin froh,dass ich dran geblieben bin. Greta hat nach zwei Tagen wieder ordentlich zugenommen.
Ich bin sehr dankbar für die Unterstützung im Krankenhaus.
Nun sind wir Zuhause. Ich bin noch sehr ängstlich mit ein paar Sachen.
Ich lasse zum Beispiel die Katzen noch nicht an die Kleine ran. Die sind natürlich sehr neugierig und schauen immer ganz unglaublich,wo das  Geräuch herkommt.
Auch der Schlafmangel ist mir neu. Ein Gefühl,dass man kaum beschreiben kann. Ich schlafe einfach immer, wenn die Kleine schläft. Nachts ist sie unglaublich aktiv. Die Nacht war sie fast drei Stunden wach.
Alles ist neu. Und unglaublich toll.